Das Georg Kolbe Museum ist eine etablierte Adresse für zeitgenössische Kunst und bedeutende kulturhistorische Ausstellungen zu den 1920er-Jahren.
Vom 13. Mai 2023 – 20. August 2023 ist die Ausstellung über die Schauspielerin Tilla Durieux für ein breites Publikum zugänglich. Durieux gilt als Zeugin wichtiger politischer und sozialer Ereignisse des frühen 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung im Georg Kolbe Museum lässt anhand zahlreicher Kunstwerke von bedeutenden Künstler*innen und Dokumente aus dem Nachlass Tilla Durieux‘ – von dem Teile im Georg Kolbe Museum beherbergt sind – ein aufregendes Panorama dieses fulminanten Lebens sowie der Kultur- und Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts erlebbar werden. Die Ausstellung wird von der Kunsthistorikerin und Kritikerin Daniela Gregori kuratiert und entstand in Kooperation mit dem Leopold Museum, Wien.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Lebensgeschichte von Tilla Durieux. Sie lebte von 1880-1972 und ist eine der ersten großen deutschsprachigen Bühnen- und Filmschauspielerinnen. Mithilfe ihrer Biografie wird das Panorama des kulturellen Lebens dieser Zeit betrachtet. Außerdem werden die politischen Entwicklungen in Berlin und Europa im Kaiserreich, der Weimarer Republik und während des Nationalsozialismus erfahrbar gemacht. Dem Publikum wird ein vielseitiges Rahmen- und Vermittlungsprogramm geboten: Lesungen, Konzert, Führungen und Vorträge vertiefen die Ausstellungsthemen.
Mit einem Zuschuss in Höhe von 94.000 Euro unterstützt die LOTTO Stiftung die Ausstellung „Tilla Durieux - Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen“ im Georg Kolbe Museum.
Bildnachweis: Ausstellungsansicht Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen, Georg Kolbe Museum, 2023
© Enric Duch, Georg Kolbe Museum
Stand 31.07.2023