10. EMOP Berlin 2023

Deutschlands größtes Fotofestival, EMOP Berlin – European Month of Photography, feiert in seiner Jubiläumsausgabe Berlin als Stätte der Fotografie.

Kern- und Anlaufpunkt ist eine Sonderausstellung mit 100 bedeutenden fotografischen Positionen von rund 40 in Berlin lebenden und schaffenden Fotokünstlerinnen und -künstlern. Das Festivalmotto und gleichzeitig Titel der Ausstellung zum 20-jährigen Bestehen ist „Touch. Politiken der Berührung“ und damit verbunden die Frage, wie sich seit Gründung des Festivals das Medium Bild und sein sozialer Gebrauch verändert haben.

Zur 10. Ausgabe des deutschen Fotofestivals erwarten die Besucherinnen und Besucher in ganz Berlin und Potsdam Ausstellungen von rund 100 Partner:innen wie der Helmut Newton Foundation, C/O Berlin, des Deutschen Historischen Museums, dem Palais Populaire oder der Akademie der Künste. Die Jubiläumsschau „Touch. Politiken der Berührung“ vom 2. bis 31. März 2023 auf vier Etagen im Amtsalon lenkt den Blick auf Berlin als Zentrum zeitgenössischer Kunstproduktion und vereint 40 in der Stadt lebende Künstler und Künstlerinnen, die die fotografische Bildkultur in Berlin und auch international prägen. Die Gemeinschaftsausstellung „Drängende Gegenwart. Der Blick der jungen Generation“ von Fotoschulen in Berlin und Potsdam und einer Schule aus Wien stellt vom 4. bis 26. März 2023 in einem leerstehenden Bürogebäude in der Leipziger Straße 54 die jüngste Generation von Fotografierenden in den Mittelpunkt. 

Für den EMOP Berlin 2023 öffnen sich zudem einige Archive Berlins: In sechs Veranstaltungen führt der EMOP Berlin durch verschiedene Archive, darunter u. a. in die Stiftung für Fotografie und Medienkunst mit dem Archiv Michael Schmidt, in das Museum für Fotografie, das Walter Benjamin Archiv oder die Berlinische Galerie. In Gesprächen mit Sammlungsleiterinnen und -leitern sowie Archivaren und Archivarinnen wird für einen Nachmittag etwas hervorgeholt, was sonst gut geschützt im Verborgenen bleibt. Das mit „Disruptionen des 20. Jahrhunderts“ betitelte Format stellt mithilfe von Bildern und anderen Archivalien einen Zusammenhang zwischen vergangenen Erfahrungen von Krieg in Europa und dem aktuellen Einbruch des Ukrainekriegs her.

Die Jubiläumsausstellung wird von der LOTTO-Stiftung Berlin mit 285.000 Euro gefördert.

Bildnachweis: Johanna Breeda, PHOTOKUNST, Gundula Schulze Eldowy: Berlin, 1987
© Gundula Schulze Eldowy

Stand 10.03.2023