Der Fotograf Uwe Steinberg wurde 1942 in Breslau geboren. Es ging ihm in seinen Bildern stets darum, jenseits der offiziellen Sicht seinen Blick auf die Menschen zu zeigen.
Am 4. April 1983 starb Uwe Steinberg bei einem Verkehrsunfall in Budapest. 40 Jahre später präsentiert die Ausstellung „Uwe Steinberg – Werkstatt“ bisher unveröffentlichtes Fotomaterial von ihm.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht eine fotografische Skizze, die eine Zusammenstellung von Bildpaaren umfasst, welche der Fotograf noch selbst kuratiert hat. In einem Foto/Text-Buch experimentiert Steinberg zudem mit Textphrasen, Bildern und Bildausschnitten. Zusammen mit weiteren Einzelbildern zu den Themen „Arbeit“, „Alltag in der DDR“ und „Kinder & Jugendliche“ erlaubt das Material Einblicke in sein Verständnis von Komposition und Motiv. Die verschiedenen Fotografien eröffnen neue Perspektiven im Werk des Künstlers und gleichzeitig geht die Ausstellung „Uwe Steinberg – Werkstatt“ der Frage nach, welche Freiräume Bildautoren im Kulturbetrieb der DDR hatten.
Vom 4. März bis 7. Mai 2023 zeigt der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus im Rahmen des European Month of Photography Berlin bisher nicht gezeigtes Fotomaterial des früh verstorbenen Fotografen und Chronisten seiner Zeit: Uwe Steinberg. Die Ausstellung „Uwe Steinberg – Werkstatt“ wurde von Uwe Warnke kuratiert und zeigt ca. 80 Werke aus dem Nachlass von Uwe Steinberg zu Themen wie „Arbeit“, „Alltag in der DDR“ oder „Kinder & Jugendliche“.
Die LOTTO-Stiftung unterstützt diese Ausstellung mit 20.000 Euro.
Bildnachweis: Uwe Steinberg, Kindergarten - Pantomimegruppe, Ost-Berlin, 1977, Silbergelatineabzug
© Deutsches Historisches Museum Berlin
Stand 10.03.2023