Ein Jahr lang steht Deutschland im Zeichen der Mandoline, denn die Musikräte fast aller Bundesländer haben sie zum "Instrument des Jahres 2023" erkoren.
Die Idee wurde im Musikinstrumenten-Museum vorgestellt, und der Landesmusikrat in Berlin erweiterte sie zu "Mandoline & global friends", um die kulturelle Vielfalt der Stadt zu betonen. Als Schirmherr konnte Starmandolinist Avi Avital gewonnen werden.
Musikschulen, Universitäten, Opern- und Konzerthäuser, Amateurorchester, Profiorchester und viele andere Institutionen präsentieren in einem vielfältigen Programm die Vielseitigkeit der Mandoline in den letzten 300 Jahren. Es gibt auch eine Kammermusikreihe, in der die Mandoline verschiedene "global friends" wie die chinesische Pipa, die westafrikanische Kora und die indische Sitar trifft. Workshops im Klingenden Museum und vom Verein zur Förderung der Zupfmusik ermöglichen es Interessierten, die Mandoline und verwandte Instrumente auszuprobieren. Sogar Ausstellungen widmen sich den Zupfinstrumenten und der Geschichte der Mandoline. Die Mandoline mag heute eher exotisch erscheinen, aber sie hat immer Brücken zwischen verschiedenen Zeiten und Kulturen geschlagen. Von der Barockzeit über die Klassik bis zur Moderne und Postmoderne ist sie präsent. Ursprünglich aus dem höfischen Bereich kommend, wurde sie auch ein Volksinstrument und fand ihren Platz in Mandolinenorchestern und der Wandervogelbewegung und der Folk Music. Ihre Verwandtschaft zu anderen Lauteninstrumenten wie der Bağlama eröffnete Türen zu anderen Musiktraditionen.
Der Landesmusikrat Berlin ist der Dachverband der Berliner Musikinstitutionen und Verbände und setzt sich für die Musikalische Bildung in allen Altersgruppen ein. Er vertritt die musikpolitischen Interessen seiner Mitglieder und fungiert als Koordinationsstelle für die Berliner Musikszene. Die LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht dem eingetragenen Verein Landesmusikrat Berlin dieses Projekt mit einem Zuschuss von 172.000 Euro.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Terminen:
Stand 14.09.2023