"Diversität und neue Musik" in der Villa Elisabeth

Aufführung der Komposition „Anwesend“ von Vladimir Guicheff Bogacz durch das Ensemble Broken Frames Syndicate

Am 27. und 28. September 2023 wird die Villa Elisabeth in Berlin zum Treffpunkt für Fachleute und Interessierte aus der zeitgenössischen Musik-Szene Deutschlands.

Das Podium Gegenwart, ein Projekt des Deutschen Musikrates, lädt zum Symposium "Diversität und neue Musik" ein, das seinen Schwerpunkt auf die Vielfalt innerhalb der Ensemble-Arbeit setzt. Fachleute und Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen bringen ihre Expertise ein, um gemeinsam die Weiterentwicklung der neuen Musik zu fördern. Der Eintritt ist frei, sodass Interessierte die Gelegenheit haben, von den vielfältigen Diskussionen und inspirierenden Konzerten zu profitieren.

Das zweitägige Event hat das klare Ziel, das Bewusstsein für die Wichtigkeit und Relevanz von Diversität in der Szene der neuen Musik zu schärfen. Die Vielfalt in all ihren Facetten wird beleuchtet, um die Ensembleszene Deutschlands voranzubringen und ihr Potenzial auszuschöpfen. Das Thema Diversität dient dabei als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Diskussions-Panels und offenen Formaten.

Der erste Tag des Symposiums, moderiert von Sophie Emilie Beha, beginnt mit einer herzlichen Begrüßung durch das Podium Gegenwart des Deutschen Musikrates. Ein Impuls-Referat über Diversität eröffnet die aufschlussreichen Diskussionen und Panels des Tages. Aktuelle Trends der Konzertplanung und die Diversität von Konzertprogrammen stehen im Fokus des Vormittags. Das Broken Frames Syndicate präsentiert eine vielschichtige Performance, die direkt in den Themenschwerpunkt des Tages einfließt. Denn die Erkundung neuer Konzertformate sowie das Ansprechen eines vielfältigen Publikums bilden die Schwerpunkte der Nachmittags-Panels. Den musikalischen Abschluss des ersten Tages bildet das Konzert des Trio Abstrakt.

Der zweite Tag, geleitet von Leonie Reineke, startet mit einer beeindruckenden Performance von Silvia Berchtold. Die Diskussionen drehen sich um das Rollenverständnis von Ensembles und ihre Identität, einschließlich Profilbildung und Marktnischen. Ein Konzert des Ensembles Contemporary Insights bietet weitere Einblicke in die musikalische Vielfalt. In Kooperation mit der Interessenvertretung der freien Ensembles und Orchester, FREO e.V., setzt sich Podium Gegenwart mit Diversitätsaspekten in der Förderung auseinander und beleuchtet Konzepte für die Ensembleförderung. Spannende Impulsvorträge und Tischgespräche mit Parlamentarier*innen und in Zusammenarbeit mit dem Generalsekretariat des Deutschen Musikrates werfen Licht auf wichtige Themen wie faire Vergütung, Nachhaltigkeit und Diversität. Das Abschlussplenum, moderiert von Leonie Reineke und Bastian Zimmermann, bildet das Finale eines inspirierenden Symposiums. Den avantgardistisch-rockigen Schlusspunkt setzen die vibrierenden Klanglandschaften von The Interstring Project.

Der Deutsche Musikrat, Träger des Podium Gegenwart, ist der größte nationale Dachverband für Musikkultur in Deutschland. Er vertritt über 100 Organisationen und Dachverbände aus dem Musikbereich und setzt sich für Stärkung, Bewahrung und Weiterentwicklung des Musiklebens ein. Hauptförderin des Podium Gegenwart ist die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Dieses Symposium und die Konzerte werden gefördert mit freundlicher Unterstützung der Ernst von Siemens Musikstiftung und durch die LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht.

Bildnachweis: Aufführung der Komposition „Anwesend“ von Vladimir Guicheff Bogacz durch das Ensemble Broken Frames Syndicate
© Marie Schwarze

Stand: 28.08.2023